Entstehungsgeschichte der Kirche St. Severin
Die St. Severin-Kirche steht auf dem höchsten Punkt des Sylter Geestkernes. Dieser Landpunkt hat bereits eine lange Geschichte, so stand hier in vorchristlicher Zeit ein Freya geweihtes Heiligtum. Legenden zufolge hat der Dänenkönig Knut der Große (ca. 995-1035) Geld und Steine zum Bau der Kirche in Keitum bereitgestellt. Nach der Fertigstellung wurden hier germanische Götter verehrt. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1240.
Baumaterialien der Kirche St. Severin in Keitum
Amtliche Untersuchungen ergaben, dass die Errichtung des Dachstuhles auf das Jahr 1216 datiert werden kann. Somit ist die Kirche St. Severin der älteste Sakralbau in ganz Schleswig-Holstein.
Kirchenschiff, Chorraum und Apsis wurden aus Granitquadern, rheinischem Tuff und Backsteinen erbaut. Noch heute kann man die ursprünglichen romanischen Stil-Elemente am Ostfenster der Apsis deutlich erkennen. Das Vorhaus an der Südseite („Kalfaster“) wurde im Spätmittelalter wahrscheinlich als Aufwärmraum genutzt. Heute dient das Vorhaus als Sakristei.
Sanierung des Gotteshauses in Keitum auf Sylt
Im Jahr 2009 wurde der Kirchturm der St. Severin Kirche, nach zweijähriger Planung, umfassend saniert. Die Bauarbeiten begannen im April 2009 und konnten zu Beginn des Jahres 2010 erfolgreich abgeschlossen werden.
Gottesdienste und Veranstaltungen in der Kirche St. Severin
Regelmäßig werden Friedhofsführungen angeboten, eine Anmeldung ist von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr unter der Telefonnummer 04651 – 31713 möglich.
Konzert- und Messetermine können Sie der Website entnehmen.