© Lennart Plambeck

Inselhopping an der Nordsee

Inselhopping an der Nordsee – Entdecke Sylt, Amrum, Föhr, Pellworm, Helgoland & Nordstrand

Wie wäre es mal mit einer abwechslungsreichen Reise? Dafür eignet sich Inselhopping an der Nordsee perfekt! Vom charmanten Sylt über das grüne Föhr bis zum Sandparadies Amrum - jede Insel hat ihren eigenen Charakter und besondere Highlights. Inselhopping ermöglicht es dir, mehrere dieser wunderschönen Inseln in einer Reise zu entdecken und die unterschiedlichen Facetten der Nordsee hautnah zu erleben.

Die beste Reisezeit für Inselhopping

Die ideale Reisezeit für Inselhopping an der Nordsee ist von Juni bis August. In diesen Monaten erwarten dich milde bis warme Temperaturen, ideale Bedingungen für Strandtage, Radtouren und Wattwanderungen. Aber auch die Monate Mai und September eignen sich gut zum Inselhopping, da die Inseln hier weniger überlaufen sind und die Preise für Unterkünfte etwas moderater ausfallen.

Anreise auf die Inseln – So kommst du ans Meer

Die Anreise zu den Nordseeinseln ist unkompliziert und je nach Ausgangspunkt und Inselwahl auf verschiedenen Wegen möglich.

Besonders bequem ist die Anreise mit der Bahn. Der Hindenburgdamm verbindet Sylt mit dem Festland, sodass du mit dem Zug direkt nach Westerland fahren kannst. Auch Nordstrand, Büsum und Dagebüll sind gut per Bus und Bahn erreichbar und dienen als Ausgangspunkt für Fähren nach Föhr, Amrum, Helgoland oder Pellworm.

Falls du dein Auto mitnehmen möchtest, kannst du Sylt mit dem Autozug Sylt-Shuttle oder Sylt-Autozug erreichen. Auf den Fähren zu den Inseln Föhr, Amrum und Pellworm gibt es die Möglichkeit, das eigene Auto mitzunehmen, allerdings sind die Stellplätze stark begrenzt und müssen daher rechtzeitig gebucht werden. Bitte beachte, dass Helgoland autofrei ist, daher können nur Fußgänger die Fähre zur deutschen Hochseeinsel nehmen.

Von den Häfen Dagebüll, Nordstrand, Büsum oder Cuxhaven fahren regelmäßig Fähren zu den Nordseeinseln. Die Überfahrten variieren je nach Insel zwischen 35 Minuten (Nordstrand-Pellworm) und rund 2,5 Stunden (Büsum-Helgoland).

Eine etwas teurere Option ist die Anreise per Flugzeug. Sylt hat einen eigenen Flughafen (Westerland/Sylt, GWT) mit Verbindungen aus deutschen Großstädten. Auch Helgoland-Düne ist per Kleinflugzeug vom Flugplatz Büsum/Heide oder Hamburg aus erreichbar. Die anderen Inseln sind nicht mit Linienflügen verbunden, sodass diese Option meist nur für Sylt oder Helgoland sinnvoll ist.

Paar auf der Fähre nach Sylt
© Foto Oliver Franke

Inselhopping leicht gemacht – Transport von Insel zu Insel

Beim Inselhopping bist du hauptsächlich auf Fähren und Schiffe angewiesen, die die einzelnen Inseln miteinander verbinden. Einige Inseln sind direkt miteinander verbunden, andere erfordern einen kurzen Zwischenstopp auf dem Festland. Informiere dich im Voraus über Fahrpläne und buche gegebenenfalls Tickets im Voraus, besonders in der Hauptsaison. 

  • Tipp: Nimm an einer geführten Wattwanderung zwischen den Inseln Amrum und Föhr teil und erlebe das Watt hautnah.

Fortbewegung auf den Inseln

Ein Auto ist für das Inselhopping nicht nötig und eher umständlich, denn die Inseln sind bestens mit Bussen, Fahrrädern und zu Fuß erkundbar:

  • Sylt & Föhr: Busse und Fahrradverleihe sind überall verfügbar
  • Amrum & Pellworm: Perfekt für Radfahrer – wenige Straßen, aber tolle Radwege. Alternativ können auch Busse genutzt werden
  • Helgoland: Auto- und Fahrradfrei, alles zu Fuß oder mit kleinen Elektrotaxen erreichbar
  • Nordstrand: Gut für Spaziergänge oder per Fahrrad erkundbar
Ein Ferienhaus an der Nordsee mit einem Reetdach.
© Sylt Marketing

Unterkünfte für dein Inselhopping an der Nordsee – Wo übernachten?

Beim Inselhopping an der Nordsee stehen dir zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung – von komfortablen Hotels über gemütliche Ferienwohnungen bis hin zu naturnahen Campingplätzen. Ob direkt am Meer, mitten in idyllischen Inseldörfern oder inmitten unberührter Natur – jede Insel bietet eine eigene Atmosphäre und passende Unterkünfte für verschiedene Bedürfnisse.

Ferienwohnungen sind ideal, wenn du besonderen Wert auf nordischen Charme und eine persönliche Atmosphäre legst. Sie bieten dir mehr Platz und Unabhängigkeit, gerade wenn du länger auf einer Insel bleiben möchtest. Hotels bieten zusätzlichen Komfort, während Camping eine naturnahe und preiswerte Alternative darstellt. In der Hauptsaison empfiehlt es sich, Unterkünfte frühzeitig zu reservieren, besonders in beliebten Küstenorten.

Unterkunft finden

Die Inseln im Überblick

Hier findest du die Highlights jeder Insel und schöne Ausflugsziele für dein Inselhopping an der Nordsee.

Sylt verbindet charmanten Flair mit beeindruckender Natur. Bekannt ist die Insel für ihre langen Strände, schicken Boutiquen und das lebendige Nachtleben.

Must-Sees bei einem Kurzaufenthalt:
✔ Spaziergang entlang des Westerländer Strandes und der lebhaften Promenade
✔ Sonnenuntergang am Roten Kliff in Kampen
✔ Besuch im friesischen Dorf Keitum mit historischen Reetdachhäusern

Wenn du mehr Zeit hast:
✔ Fahrradtour zum Lister Ellenbogen, dem nördlichsten Punkt Deutschlands
✔ Ein Besuch im Erlebniszentrum Naturgewalten in List
✔ Wattwanderung ab Rantum oder Hörnum

Sylt entdecken

Amrum steht für Ruhe, unberührte Natur und den Kniepsand – einen der größten Sandstrände Europas. Die Insel ist ein Paradies für Naturliebhaber und Ruhesuchende.

Must-Sees bei einem Kurzaufenthalt:
✔ Spaziergang über den Kniepsand, einen der größten Sandstrände Europas
✔ Erkundung der Dünenlandschaft und des Bohlenwegs zwischen Nebel und Norddorf
✔ Sonnenuntergang auf der Wandelbahn mit Blick auf die Halligen

Wenn du mehr Zeit hast:
✔ Aufstieg auf den Leuchtturm Amrum für eine beeindruckende Aussicht
✔ Besuch des historischen Friesenhauses „Öömrang Hüs
✔ Eine Wattwanderung zur Nachbarinsel Föhr

Amrum entdecken

Föhr bezaubert mit grünen Marschwiesen, reetgedeckten Häusern und friesischer Tradition. Besonders Familien fühlen sich hier schnell zuhause.

Must-Sees bei einem Kurzaufenthalt:
✔ Spaziergang an der Promenade Sandwall in Wyk mit Blick auf die Halligen
✔ Besuch des Friesendoms St. Johannis in Nieblum
✔ Erkundung der kleinen Friesendörfer mit ihren reetgedeckten Häusern

Wenn du mehr Zeit hast:
✔ Besuch des Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum
✔ Wattwanderung oder eine Schiffstour zu den Seehundbänken

Föhr entdecken

Weitläufige Deiche, Salzwiesen und gemütliche Höfe machen Pellworm zum perfekten Rückzugsort. Hier genießt du die Nordsee ganz ohne Trubel.

Must-Sees bei einem Kurzaufenthalt:
✔ Spaziergang entlang der Salzwiesen und Deiche
✔ Besuch des Leuchtturms Pellworm mit Panoramablick über die Insel
✔ Entschleunigung pur in den kleinen, charmanten Inseldörfern

Wenn du mehr Zeit hast:
✔ Besuch des Rungholt-Museums und Einblick in die Geschichte der versunkenen Stadt
✔ Wattwanderung zur Hallig Südfall
✔ Radfahren entlang der Nordseeküste

Pellworm entdecken

Deutschlands einzige Hochseeinsel begeistert mit roten Felsen, klarem Wasser und einer faszinierenden Tierwelt – perfekt für Entdecker und Naturfans.

Must-Sees bei einem Kurzaufenthalt:
✔ Spaziergang auf dem Klippenrandweg mit Blick auf die „Lange Anna
✔ Besuch der Hummerbuden am Hafen
Seehundbeobachtung auf der Helgoländer Düne

Wenn du mehr Zeit hast:
✔ Historische Tour durch die Bunkeranlagen der Insel
✔ Rundfahrt im Börteboot
✔ Zollfreies Shopping in den Duty-Free-Läden

Helgoland entdecken

Nordstrand liegt dem Festland ganz nah und ist trotzdem ganz für sich. Die grüne Halbinsel ist ideal für alle, die Ruhe, Deichspaziergänge und Ausflüge zu den Halligen lieben.

Must-Sees bei einem Kurzaufenthalt:
✔ Spaziergang entlang der grünen Deiche mit Blick aufs Wattenmeer
✔ Besuch der kleinen Häfen mit Krabbenkuttern
✔ Traditionelles Essen wie Nordstrander Lamm oder Pharisäer genießen

Wenn du mehr Zeit hast:
✔ Geführte Wattwanderung zur Hallig Südfall
✔ Einmaliges Erlebnis - mit der Kutsche über den Wattboden
✔ Radtour über die Halbinsel mit Stopps an alten Warften

Nordstrand entdecken

Mögliche Routen für dein Nordsee-Inselhopping

Je nach deinen individuellen Vorlieben und der verfügbaren Zeit gibt es verschiedene Routen, um die Nordseeinseln zu erkunden. Hier sind einige Vorschläge:

Route 1: Die Klassiker-Tour
Route 2: Die Natur-Route
Route 3: Die Kultur-Route

Holzstufen führen hoch zum Quermarkenfeuer auf Sylt
© Long-Nong Huang

Sylt – Amrum – Föhr – Pellworm – Helgoland – Nordstrand

Route 1: Die Klassiker-Tour

Diese Route führt dich durch die vielfältigsten Nordseeinseln und ist ideal für eine 14-tägige Reise, da jede Insel viel zu bieten hat.

  • Sylt: Natur, exklusives Flair und friesische Kultur in Keitum
  • Amrum: Endlose Sandstrände und beeindruckende Dünenlandschaften
  • Föhr: Grüne Marschwiesen und friesische Dorfkultur
  • Pellworm: Ruhe und Weite inmitten des Wattenmeers
  • Helgoland: Spektakuläre Felsformationen und ein einzigartiges Hochsee-Erlebnis
  • Nordstrand: Der perfekte Abschluss mit Ausflügen zu den Halligen

Diese Route ist ideal für alle, die sich ausreichend Zeit nehmen wollen, um die verschiedenen Facetten der Nordseeinseln kennenzulernen.

Blick über einen Bohlenweg durch die Amrumer Dünen
© Lennart Plambeck

Sylt – Amrum – Föhr – Pellworm

Route 2: Die Natur-Route

Perfekt für alle, die sich auf Natur, Ruhe und weite Landschaften konzentrieren möchten. Empfohlene Dauer: 9 bis 11 Tage

  • Sylt: Dünenlandschaften und der nördlichste Punkt Deutschlands
  • Amrum: Weite Strände und naturbelassene Dünen
  • Föhr: Grüne Landschaften und idyllische Reetdachhäuser
  • Pellworm: Entspannung pur inmitten des Wattenmeers

Diese Route legt den Fokus auf unberührte Natur, lange Spaziergänge und Radfahrten durch die Küstenlandschaft.

Blick auf Helgoland vom Wasser
© Ottmar Heinze

Föhr – Amrum – Helgoland

Route 3: Die Kultur-Route

Für alle, die sich für friesische Traditionen, Geschichte und regionale Spezialitäten interessieren. Empfohlene Dauer: 7 bis 9 Tage

  • Föhr: Historische Kirchen und Museen
  • Amrum: Friesische Kultur und typische Inseldörfer
  • Helgoland: Die bewegte Geschichte der Hochseeinsel

Diese Route kombiniert die kulturellen Highlights der Nordseeinseln und bietet eine spannende Mischung aus Geschichte, Tradition und maritimen Erlebnissen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Inselhopping an der Nordsee

Das hängt von der Anzahl der Inseln ab, die du besuchen möchtest. Eine komplette Tour mit mehreren Inseln dauert etwa 10–14 Tage. Falls du nur zwei bis drei Inseln erkunden willst, reichen 5–7 Tage.

Nur die Insel Helgoland ist vollständig autofrei.

Ja, Fahrräder können auf den meisten Fähren mitgenommen werden. Besonders auf Föhr, Amrum und Pellworm ist das Fahrrad ein ideales Fortbewegungsmittel. Auf Helgoland sind jedoch keine Fahrräder erlaubt.

Wenn du nur ein Wochenende Zeit hast, sind Nordstrand oder Sylt ideale Ziele, da sie schnell und ohne Fähre erreichbar sind. Pellworm ist von Nordstrand aus mit der Fähre schnell zu erreichen und eignet sich daher ebenfalls für einen kurzen Aufenthalt oder einen Tagesausflug.

Ja, festes Schuhwerk (z. B. Wattwanderschuhe oder Gummistiefel) ist empfehlenswert. Barfußlaufen wird oft nicht empfohlen, da Muscheln oder spitze Steine im Watt liegen können.

Ja, allerdings sind die Fährverbindungen im Winter eingeschränkt und manche Unterkünfte sowie Restaurants haben saisonbedingt geschlossen. Dafür erlebst du die Inseln im Winter in einer ruhigen und winterlichen Atmosphäre mit menschenleeren Stränden.

Ja, besonders Föhr und Amrum gelten als familienfreundlich. Die Inseln bieten flache Strände, Spielplätze und viele Aktivitäten für Kinder wie Wattwanderungen oder Tierparks.

Pellworm ist besonders ruhig und perfekt für alle, die Entschleunigung suchen. Auch Amrum mit seinen weiten Dünenlandschaften eignet sich hervorragend für eine entspannte Auszeit.

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