Am letzten Tag, dem Dienstag, ging es vor allem darum, meinen Freunden aus Frankreich, die die Woche über in Hamburg Urlaub gemacht hatten, Büsum zu zeigen, da sie noch nie an der Nordsee, geschweige denn im Watt waren! Um punkt 12 kamen sie mit dem Zug aus Hamburg-Altona in Heide an, wo wir sie freudig erwarteten und anschließend mit ihnen mit dem Zug weiter nach Büsum fuhren. An diesem Tag frischte zum ersten Mal der Wind etwas auf und auch die Sonne versteckte sich hinter einigen Wolken, dennoch war es ein sehr schöner Tag. Kaum waren wir am Meer angekommen, ging es auch schon ins Watt, da der Wind das Wasser, trotz Ebbe, sehr schnell in Richtung Land drückte. Auch hier empfehle ich – besonders jetzt für den Winter – das Mitbringen von Gummistiefeln; der Boden war wirklich frisch ;) Dann ging es am Deich entlang zur Familienlagune und durch die Stadt zwischen kleinen Häusern zurück in die Fußgängerzone zum Aufwärmen. Dabei setzten wir uns in ein kleines Eis-Café, wo wir uns heiße Waffeln und Eis bestellten, um wieder aufzutauen und zu besprechen, wo wir den Abend in Heide essen gehen wollten. Die Wahl stand zwischen zwei Restaurants, doch da meine französischen Freunde gerne eine Currywurst haben wollten, war die Entscheidung schnell auf das eine Restaurant gefallen. Inzwischen hatte auch der Wind wieder nachgelassen und wir zeigten den beiden den Büsumer Museumshafen und die typische Büsumer Spezialität: Krabben. Dabei merkten wir, dass auch die Sonne zwischen den Wolken immer weiter hervorkam und so konnte ich meinen Freunden doch noch den Wunsch erfüllen, einen Sonnenuntergang an der Nordsee zu erleben. Glücklich und zufrieden machten wir uns nach dem Untergang auf den Weg zurück zum Bahnhof, um vom Heider Bahnhof direkt in die Innenstadt zum Restaurant zu spazieren. Dort ließen wir den Abend nach einem perfekten Wochenende in Ruhe ausklingen, ehe wir die beiden zum Bahnhof brachten, wo sie mit dem Zug zurück nach Hamburg fuhren.
Ein Wunder, was man so alles an der Nordsee erleben kann, wenn man sich nur ein paar Tage Zeit nimmt und die Gegend erkundet …