Hintergrund
Tourismusakzeptanz bezieht sich auf das Maß, in dem die lokale Bevölkerung den Tourismus in ihrer Region akzeptiert und unterstützt. Eine hohe Akzeptanz bedeutet, dass die Einheimischen die Vorteile des Tourismus für ihre Region wahrnehmen, während eine niedrige Akzeptanz auf Probleme und Spannungen hinweist. Die Tourismusakzeptanz-Studie des Deutschen Instituts für Tourismusforschung der FH Westküste (2022) liefert hierzu spannende empirische Daten und Analysen.
Um mehr touristischen Akzeptanz herzustellen, gibt es zwei zentrale Handlungsfelder: Zum einen, die positiven Effekte sichtbar zu machen, die der Tourismus in einer Destination für die Lebensqualität der Einheimischen hat. Zum anderen geht es darum, die negativen Effekte des Tourismus zu minimieren. Denn werden Tragfähigkeitsgrenzen überschritten und die Probleme, die der Tourismus verursacht, zu groß, dann spiegelt sich das im Unmut der Einheimischen und in einer abnehmenden Gastfreundschaft wider – Stichwort „Overtourism“.