Aus der Praxis für die Praxis
Beispiele zur praktischen Umsetzung
Hier zeigen wir Ihnen, wie Schutz und Erhalt der Biodiversität im Tourismus aussehen kann.
Aus der Praxis für die Praxis
Hier zeigen wir Ihnen, wie Schutz und Erhalt der Biodiversität im Tourismus aussehen kann.
Wie der Name schon erahnen lässt, dreht sich bei den Steinschaler Naturhotels alles um das Thema Natur. Dies fängt bereits bei den Parkplätzen an, die nicht asphaltiert, sondern von Blumen und Frucht-Sträuchern umrankt sind. Alle Gärten der Hotels sind Naturgärten. Statt englischem Rasen und exotischen Pflanzen findet man hier fast vergessene, regionale Blumen, Sträucher, Bäume und sogar essbare Wildkräuter in Bio-Qualität. Sämtliche Gärten und auch das „Abstandsgrün“ werden gänzlich ohne Chemie behandelt und der Wegschotter stammt aus dem eigenen Steinbruch auf dem Areal. Die Dächer der Gebäude sind begrünt und das Regenwasser wird von den Dächern in zwei Biotope geleitet, um sie auf diese Weise zu bewässern. Und in der Küche der Steinschaler Naturhotels werden ausschließlich natürliche Zutaten von regionalen Lieferanten, die ebenfalls nachhaltig wirtschaften, sowie aus den hauseigenen Biogärten verwendet.
Zu den Steinschaler Naturhotels:
In Deutschlands Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservaten Urlaub machen und dabei ganz praktisch die biologische Vielfalt fördern. Mit neuen Partnerschaften zwischen Schutzgebieten und touristischen Anbietern unterstützt das Projekt „Voluntourismus für biologische Vielfalt in den Nationalen Naturlandschaften“ in vier Modellgebieten (Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Müritz, Naturpark Südschwarzwald, Biosphärenreservat Mittelelbe) die Konzeption, den Aufbau und die Erprobung von attraktiven und gleichzeitig fachlich sinnvollen Voluntourismus-Angeboten für Urlaubende. Die Angebote umfassen u. a. kurzfristige/einmalige Einsätze sowie Pauschalangebote von Reiseveranstaltern.
Bei den Voluntourismus-Angeboten können engagierte Gäste in attraktiven Urlaubsregionen wieder Naturschätze entdecken, regionale Highlights kennenlernen und gleichzeitig Naturschutz-Fachleute bei ihrer Arbeit unterstützen. Sie leisten damit einen konkreten Beitrag zum Schutz und zur Förderung der biologischen Vielfalt in Deutschland. Bei Tageseinsätzen im Naturpark Südschwarzwald sind beispielsweise helfende Hände willkommen, die den Feldberg-Förster beim Instandsetzen von Wegen und der Reparatur von Stegen unterstützen. Und im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer heißt es wiederum, Ärmel hochkrempeln für den Dünenschutz, Schutzhüllen um junge Eichen anbringen und die nichtheimische Cranberry-Pflanze zum Nutzen von heimischer Moosbeere und Sonnentau entfernen.
Video: Voluntourismus – Eichen pflanzen im Biosphärenreservat Mittelelbe:
Voluntourismus-Angebote und alle Informationen zu den Tages- und Pauschalangeboten finden Sie hier:
Der Voluntourismus-Ansatz wird auch im deutsch-dänischen Interreg-Projekt VaBene (Visitor activation to Benefit nature and environment) aufgegriffen. Derzeit werden Studien ausgewertet, die sowohl die Motivation hinter Freiwilligenarbeit und Voluntourismus als auch bestehende Angebote in der Wattenmeerregion untersuchen.
Weitere Informationen zu VaBene finden Sie hier: