Strandinseln auf Sylt
Kleine Inseln auf der großen Insel: Ein Pilotprojekt zum Schutz von Strandpflanzen und Brutvögeln hat einen erfolgreichen Verlauf genommen. Was eine Strandinsel ist, erfahren Sie hier.
Kleine Inseln auf der großen Insel: Ein Pilotprojekt zum Schutz von Strandpflanzen und Brutvögeln hat einen erfolgreichen Verlauf genommen. Was eine Strandinsel ist, erfahren Sie hier.
Zwei Strandinseln waren es 2021, die abgegrenzt wurden, mittlerweile gibt es bereits sechs Strandinseln an der Hörnum Odde, am Lister Ellenbogen, in Wenningstedt und in Kampen. Nahe Hörnum habe zum Beispiel der Sandregenpfeifer im vergangenen Jahr erfolgreich gebrütet, der putzige Vogel gelte inzwischen im ganzen Wattenmeer als stark gefährdet und vom Aussterben bedroht. Auf dem Lister Ellenbogen schlug die Stranddistel aus und der spektakulär blühende, wuchtige, Meerkohl konnte in beiden Strandinseln bewundert werden. „Dieser Wildkohl war an der Nordsee früher derart verbreitet, dass er als Wildgemüse viel gegessen wurde.“ Vielleicht werden Hornmohn oder Wilde Rübe wieder entdeckt, so, wie im vergangenen Jahr Strandrettich oder Strandwolfsmilch.
Stella Kinne stammt eigentlich aus dem Harz, doch während eines Bundesfreiwilligendienstes hat sie sich in Sylt und die Natur dort verliebt. So sehr, dass sie direkt dortgeblieben ist und sich nun für deren Schutz einsetzt: „Wir möchten auch auf den vergessenen Lebensraumtyp Strand aufmerksam machen und dem Gast etwas bieten. Wir stellen Infotafeln auf und bieten Führungen zu den Strandinseln an.“
Weitere Informationen und Tickets auf www.sylt.de