Biikebrennen – die uralte Tradition an der Nordsee
Das Biikebrennen ist ein uralter, tief verwurzelter Brauch in Nordfriesland, der jedes Jahr am 21. Februar gefeiert wird. Dabei wird ein großes Biikefeuer entfacht, um den Winter zu vertreiben. Das Fest wird heute auch an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste und den vorgelagerten Inseln und Halligen gefeiert. Die Feuer werden an den einzelnen Orten von unterschiedlichen Bräuchen begleitet. So werden beispielsweise Strohpuppen verbrannt oder die Feierlichkeiten bis auf den 22. Februar ausgedehnt.
Am 21. Februar leuchten nicht nur die traditionellen Feuer. Vielmehr gehört es zusätzlich zum Brauch, in die umliegenden, gemütlichen Gaststuben einzukehren, um Grünkohl mit Kassler, Schweinebacke und süßen Kartoffeln zu genießen. Seit 2014 ist das Biikebrennen als Teil des Nationalen Immateriellen Kulturerbes der UNESCO anerkannt, was seine Bedeutung und seinen Wert für die Region unterstreicht.